Im Herbst letzten Jahres ist das Generationenhaus Bahnhof Hümme in das Bundesprogramm Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz aufgenommen worden.
Der Generationenverein hatte sich um eine Förderung beworben und dafür ein Konzept entwickelt. Das Hauptprojekt ist die Einrichtung eines Betreuungscafés für an Demenz erkrankte Menschen, um die pflegenden Angehörigen regelmäßig für einige Stunden zu entlasten.
In Deutschland leben heute bis zu 1,4 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Bis zum Jahr 2050 könnte die Zahl auf bis zu drei Millionen steigen. Durch das Förderprogramm sollen bundesweit 500 Lokale Allianzen aufgebaut werden, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gewerbe, Bildungseinrichtungen, Politik und Kommunalverwaltung vernetzen, mit dem Ziel, die Lebenssituation der Erkrankten und ihren Angehörigen dauerhaft zu verbessern. Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen nicht ausgegrenzt, sondern im gesellschaftlichen Leben einbezogen bleiben.
Am 16. März fand eine erste Veranstaltung zur Netzwerkgründung Lokale Allianzen im Generationenhaus Bahnhof Hümme statt. Eingeladen waren das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen mit dem Altenberatungszentrum und dem Zentrum für Demenz, Ärzte, Pflegedienste, Vertreter der Kirche, Vertreter der Vereine und engagierte ehrenamtliche Bürger und Bürgerinnen.
Erika Lauterbach-Nissen stellte den ca. 30 Teilnehmern das Konzept für das Hümmer Memory-Café, das Mitte April im Generationenhaus starten soll, vor. Als Projektleiterin hat der Verein Christina Krug fest eingestellt. Sie erläuterte den Netzwerkpartnern das Angebot und die Ziele des Hümmer Memory-Cafés. Zudem wurden viele hilfreiche Informationen und Anregungen zum Thema Demenz ausgetauscht. Ein nächstes Netzwerktreffen ist für den Herbst geplant.
Foto: Peter Nissen, 1. Vorsitzender