Generationenhaus Bahnhof Hümme
HÜMME. Eine alte Brille, die längst ausgedient hat und weit hinten in einer staubigen Schublade liegt, kann ein ganzes Menschenleben verändern. Sie kann Mut machen und Hoffnung geben. Sie kann
Freude schenken und den Weg zurück in die Gesellschaft ebnen.
In vielen Haushalten befinden sich Brillen, die eigentlich niemand mehr braucht. Die Sehstärke stimmt nicht mehr, das Modell passt nicht oder die Kinder sind aus den Brillen herausgewachsen.
Genau diese Brillen könnten aber das Leben eines Menschen, der sich selbst keine Brille leisten kann, nachhaltig verändern und verbessern!
Alte, ungenutzte Brillen konnten den ganzen März über im Generationenhaus Bahnhof Hümme während der regulären Öffnungszeiten des Offenen Treffs abgegeben werden.
Es kamen so 540 Brillen zusammen, teilweise sogar mit Etuis. Die gesammelten Brillen werden nun an eine seriöse Hilfsorganisation weitergeleitet, wo diese ehrenamtlich gereinigt, sortiert und
nach Afrika und Rumänien verschickt werden. In den genannten Ländern besteht ein hoher Bedarf und der Nutzen ist groß: Aufgrund ihrer Sehschwäche ist es vielen Menschen nicht möglich einer Arbeit
nachzugehen und ihre Familie zu ernähren. Aber auch Kindern kann mit einer passenden Sehhilfe enorm weitergeholfen und zum Beispiel eine Schulausbildung ermöglicht werden. Der Besitz einer Brille
bedeutet also eine Steigerung der Jobchancen, Zugang zu Bildung und eine Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens. Was bei uns ein selbstverständlicher Alltagsgegenstand ist, ist
dort ein absolutes Luxusgut: Die Löhne sind oftmals sehr gering und die Brillen teuer.
Der Vereinsvorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern die sich an dieser Sammelaktion beteiligt haben. „Die Resonanz hat uns total überwältigt“, stellten die
Organisatorin Erika Lauterbach-Nissen, Vereinsmitarbeiterin Gundula Scheibe und Pressewart Dirk Altmann abschließend fest.