Von Inge Seidenstücker
Sozialminister Kai Klose überreicht 1. Preis
Wiesbaden/Hümme – „Das ist wie ein Ritterschlag für all unsere Bemühungen“, freute sich Peter Nissen, Vorsitzender des Generationenvereins Bahnhof Hümme. Denn der Generationenverein landete beim
Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“, den das Hessische Ministerium für Soziales und Integration ausgeschrieben hatte, auf Platz 1.
Stolz auf die tolle Anerkennung von Wiesbaden freuen sich der Vorsitzende Peter Nissen und seine Stellvertreterin Beate Carl über den 1. Preis. Im Hintergrund ist das „Waschhaus“, welches
schon bald als Jugendkunstschule eröffnet wird.
© Foto: Seidenstücker
Spannend ging es zu bei der Preisverleihung im Ministerium in Wiesbaden. Hierher waren die Stellvertreter der Preisträger des Wettbewerbs aus ganz Hessen eingeladen. Keiner wusste jedoch, welchen
der fünf Preise er bekommen würde.
Als zwei Anerkennungspreise vergeben waren, wurden die drei ersten Plätze von Sozialminister Kai Klose verkündet. Nachdem der dritte Platz nach Mittelhessen ging, stieg die Spannung bei Beate
Carl und Inge Seidenstücker, die stellvertretend für den Generationenverein Hümme an der Preisverleihung teilnahmen - umso mehr als Minister Klose den zweiten Preis nach Südhessen verortete.
Somit war klar, dass Hümme den ersten Preis mit 20.000 Euro bekommen sollte.
Sichtlich beeindruckt zeigte sich der Minister, welche Ideenvielfalt die einzelnen Preisträger gerade in der Pandemiezeit entwickelt hatten. „Mit unserem Schwerpunkt 'Intergenerative Solidarität
in Zeiten der Pandemie' scheinen wir ein wichtiges Thema getroffen zu haben, wie die eingereichten Projekte belegen. Solidarität soll dort gefördert werden, wo sie besonders gebraucht wird, zum
Beispiel bei alleinstehenden älteren Menschen oder Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zuause oder in Alten- und Pflegeheimen“, betonte Minister Klose. „Die eingegangenen Bewerbungen zeigen:
Viele Menschen wollen generationsübergreifend Unterstützung anbieten, um sozialer Isolation entgegenzuwirken."
Bei der Verleihung des Preises an den Hümmer Generationenverein hob er die generationenübergreifenden Projekte, wie die Familien-Wald-Rallyes, das Einkaufen für Senioren, Bastelaktionen für
Kinder und Jugendliche, bei denen das Material kontaktlos zu den Teilnehmenden nach Hause geliefert wurde, sowie die Taschengeldbörse, bei der Jugendliche gegen ein Taschengeld kleinere
Tätigkeiten z.B. im Garten verrichteten, besonders hervor.
Das Geld kommt dem Generationenverein gerade recht, denn momentan wird das zum Bahnhof gehörende ehemalige Waschhaus zur Jugendkunstschule umgebaut und steht bereits kurz vor der Vollendung.
Natürlich erhält der Verein dafür einige Förderungen und die Stadt Hofgeismar unterstützt ebenfalls auch durch viele Arbeiten der Bauhofmitarbeiter. Dennoch sind Förderungen i.d.R. lediglich
Zuschüsse, sodass der Verein jeden Euro gut gebrauchen kann.
Die Preisträger des Wettbewerbs "Aktion Generation – lokale Familien stärken" vor dem Ministerium in Wiesbaden. Minister Kai Klose (Mitte), Beate Carl und Inge Seidenstücker vom Hümmer Generationenverein (li. und re. daneben).
© Foto:Marc Holstein
Der zweite Preis des Wettbewerbs über 15.000 Euro ging an das Darmstädter Projekt „Zusammen in der Postsiedlung“ und der dritte Preis über 10.000 Euro an den Magistrat der Stadt Kirchhain für das
Projekt „Alle zusammen und jeder für sich“.
Die Anerkennungspreise mit je 2.500 Euro erhielten Kirschberg im Centrum Gemeinsam Leben Gestalten für das Projekt „Ideenbaum“ sowie das Familienzentrum GANZ für das Projekt „Generation Netzwerk
Neu-Anspach“.
Artikel vom 31.10.2021
Quelle: Hofgeismar Aktuell