Von Inge Seidenstücker
Hümme – Sein neustes Projekt, ein Atelier für Kinder und Jugendliche wurde nun vom Vorstand des Generationenhauses Bahnhof Hümme offiziell eröffnet. Wie schon zuvor berichtet, hat der Betreiberverein des Mehrgenerationenhauses im letzten Jahr das zum ehemaligen Bahnhof gehörende Waschhaus zu einem Kunstatelier umgebaut und renoviert. Mit viel Eigenleistung und der Unterstützung der Stadt sowie einigen Förderern ist das seit Jahrzehnten leerstehende und zunehmend verfallende Gebäude nun zu einem hellen, freundlichen Atelier avanciert.
Kunst statt Wäsche heißt es nun im neuen Atelier des Generationenhauses Bahnhof Hümme. Während einer kleinen Feierstunde zur Eröffnung (v.l.) Rudolf Forejt, ehrenamtlicher Hauswart,
Vorsitzender Peter Nissen, Verwaltungsleiter Michael Reiter und Bürgermeister Torben Busse.
© Foto: Seidenstücker
Der Dank des Vereinsvorsitzenden Peter Nissen galt den vielen Helfern und ganz besonders den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die hier Hervorragendes geleistet hätten. „Sie haben die Türen und die Fensterbänke selbst gemacht“, betonte Nissen. Dies sei in besonderem Maße unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten geschehen, sodass sich das Ateliergebäude nun harmonisch in das gesamte Ensemble des Bahnhofs einfüge. Das gefällt auch dem Landkreis, der das Gesamtensemble zum Denkmalschutzpreis angemeldet hat.
Der Umbau des ehemaligen Waschhauses zum Kunstatelier erfolgte unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten.
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Das Gebäude gehört wie der Bahnhof der Stadt Hofgeismar und wurde ebenfalls dem Verein zur Nutzung übertragen. Insgesamt wurden hier 50.000 Euro investiert, von denen die Stadt einen Großteil übernahm. Des Weiteren gab es Fördermittel von der Gerhard-Fieseler-Stiftung und dem Landesförderprogramm Starkes Dorf sowie dem Regionalforum. Den Rest übernahm der Verein. „Wir sind dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Bauhof und der Denkmalpflege“, betonte der Vorsitzende.
Gäste bei der Eröffnung des Kunstateliers.
© Foto: Seidenstücker
Lobend äußerte sich Bürgermeister Torben Busse, der das Atelier nicht nur schick findet, sondern sich freut, dass es einer solch guten Nutzung zugeführt wurde. Er gab seinen Dank zurück, dafür
dass der Verein den Mut hatte das Projekt anzupacken. „Auch die Bauhofmitarbeiter danken dafür, dass sie an einem solchen Projekt mitarbeiten durften“, überbrachte er die Grüße vom Bauhof. Ebenso
dankte er seinem Amtsvorgänger Markus Mannsbarth, der das gesamte Bahnhofsprojekt vorangebracht hatte.
Der Kunstbetrieb im neuen Atelier ist bereits angelaufen. Regelmäßig finden Kunstangebote für junge Künstler statt. „Künftig sollen hier aber auch Kurse für Erwachsene stattfinden“, stellte der
Vorsitzende Nissen in Aussicht.
Artikel vom 10.07.2022
Quelle: Hofgeismar Aktuell