Förderverein ev. Kirche Hümme
Anja Glänzer aus Hombressen gastierte in Hümme
Der Förderverein ev. Kirche Hümme e.V. hatte Anfang Dezember eingeladen zu einer gemeinsamen Auszeit vom Alltag. Alexandra Metz, die Vereinsvorsitzende, begrüßte Anja Glänzer aus Hombressen, die
neben ihrer Gitarre eine bunte Mischung aus bekannten meist deutschsprachigen Singer-Songwriter-Stücken und auch Lieder aus der eigenen Feder mit im Gepäck hatte. Dabei reichte ihre Bandbreite
von Roland Kaiser und Reinhard Mey über Elvis Presley sowie Gregor Meyle bis hin zu Trude Herr mit „Niemals geht man so ganz“. Mehrere Premieren gab es für Glänzer an diesem Abend, so gestand
sie, sich erst vor acht Wochen mit einer Ukulele angefreundet zu haben, hatte aber gar keine Scheu gleich mehrere Stücke auf diesem Instrument vorzutragen. Außerdem sang sie in einer ihr nicht
geläufigen Sprache einen französischen Klassiker, welcher bereits beim Grand Prix in 1977 vorgetragen wurde. Ihre „Französischlehrerin“ befand sich unerwartet im Publikum, was die Sängerin
berührte. „Ich habe mir bei der Songauswahl sehr viele Gedanken gemacht und mich von lieben Menschen beraten lassen“, verriet sie den Zuhörern. Zwischen den einzelnen Stücken brachte sie immer
mal wieder Gedanken, Erfahrungen und Texte mit ein, die Gelegenheit boten an diesem kurzweiligen Abend in besinnlicher Atmosphäre die Seele baumeln zu lassen. Der Rückhalt ihrer Familie spielt
dabei für sie eine wichtige Rolle und so verknüpfte die Künstlerin ganz viele der Songs mit Personen aus ihrem näheren Umfeld. Zum einen textete sie ein Lied für ihren Vater, um ihm zum
Geburtstag das Geschenk, nämlich eine gemeinsame Alpenüberquerung, zu überreichen. Zum anderen setzte sie Tipps ihres Ehemannes um, die bei einer gemeinsamen Radtour aufkamen. Gerne erfüllte sie
auch die besondere Bitte ihrer Mutter nach einem christlichen Liedwunsch und ließ sich unter anderem auch von ihren Kindern inspirieren. Egal ob 18. Geburtstag des Sohnes oder Krankheitsfall bei
der Tochter. Anja Glänzer, die in ihrer Freizeit oft mit dem Hund an der Friedenseiche in Hombressen anzutreffen ist, hat für jeden Anlass das passende Lied auf den Lippen und Noten in der
Schublade. Auch verriet die Künstlerin, dass die Prägungen durch ihre 98-jährige Oma, die schon Konzerte ihrer Enkelin in der Vergangenheit besuchte, eine Rolle gespielt haben. Richtig emotional
wurde es spätestens, als Anja Glänzer und ihre Cousine, die zuvor die Technik im Hintergrund bedient hatte, auf die Bühne traten und die Gitarren in die Hand nahmen. Gemeinsam trugen sie einen
besonders gefühlvollen „Freundschafts-Song“ von Johannes Oerding vor, bei dessen Proben es im Vorfeld, soviel wurde verraten, bereits kleine Tränchen gegeben hatte. Unter tosendem Applaus des
Publikums überreichte die Cousine im Anschluss als kleines Zeichen für das gute Verhältnis eine rote Rose an ihre Freundin.
Nach mehreren Zugaben beendete Glänzer das Konzert mit einem Lied ihres Lieblingskünstlers Reinhard Mey und wünschte „Gute Nacht, Freunde“!
Anja Glänzer, die bereits mehrfach in verschiedenen Kirchen in der Region aufgetreten ist, überzeugte das Publikum an diesem Abend vor allem mit ihren ganz persönlichen Eigenkreationen und sorgte
für Gänsehaut-Feeling.
Für die Bewirtung mit Getränken und Snacks und die Deko mit Kerzen und Lichterketten sorgte das routinierte Team vom kirchlichen Förderverein.
Das gemeinsame Singen von Stücken wie „Über den Wolken“, „Von guten Mächten“ und mit Bezug auf die Friedenseiche „Alt wie ein Baum“ von den Puhdys bescherte zauberhafte Momente in der Hümmer
Kirche, berichtete per Pressemitteilung der Generationenverein Hümme, der in Kooperation mit dem Kulturforum Hofgeismar den Förderverein ev. Kirche Hümme bei der Pressearbeit unterstützte.